Dorfrundgang in Plockhorst

1.      Standort Eichenplatz: Die Eiche wurde 1933 gepflanzt, der Platz wurde am 4. April 2022 anlässlich der 750 Jahrfeier des Dorfes auf den Namen Eichenplatz getauft.

2.      Altes Sporthaus mit Schießanlage und Versammlungsraum, erbaut 1983; Feuerwehrgerätehaus (1977); Kindergarten, eröffnet 1999; Offene Ganztagsgrundschule, erbaut im Jahr 2000

3.      Sportzentrum Am Seebruch mit drei Tennisplätzen, Sportplatz, Neuem Sporthaus (1999) und Sporthalle (2010)

4.      Beamtenhaus, Baujahr 1920, das Gebäude für die Bahnbeamten sollte nach Plan links daneben gespiegelt noch einmal gebaut werden. Dann wurde Lehrte als Bahnknotenpunkt wichtiger und das Auto trat den Siegeszug an, sodass der Zugverkehr stark nachließ.

5.      Ehem. Drewes Geschäftshaus, Bj 1928. Hermann Drewes bekam den Bauplatz vom damaligen Bürgermeister Hermann Homann nur unter der Bedingung, dass er eine Gaststätte für die Bahnreisenden eröffnete. Der gelernte Schlachter baute ein Haus mit Schlachterei, Gaststätte und Wohnraum für eine große Familie.

6.      Bahnhofsgelände, hier stand bis 1980 der Turmbahnhof mit Gleisen auf zwei Ebenen: unten die Strecke Hannover – Berlin, oben auf Bahndämmen und mit Brücke die Strecke Celle- Braunschweig / Peine. Neben dem Empfangsgebäude stand links der Güterschuppen und rechts die Bahnmeisterei. Gegenüber stand ein weiteres Wohnhaus für Bahnbeamte. Daneben gab es auf dem Bahngelände zwei bewohnte Stellwerke, einen Wasserturm und einen Lokschuppen.

7.      Kruebusch, bebaut ab 1927, hier entstand 1927 das erste Eigenheim für einen Bahnbediensteten.

8.      Haus am Schaperberg“, Seniorenheim, ehemalige Gaststätte Zum Birkenhof.

9.      Haus an der Sonne“, Seniorenheim

10.  Lurchenpass, seit 1995, benannt vom Volksmund nach den geschützten Lurchen, die lange den Abriss der Bahnbrücke über der K10 verhinderten.

11.  Johannes Kapelle, Bj 1995, erbaut, nachdem das Pfarramt Edemissen II nach Edemissen verlegt wurde.

12.  Schapers Hof, Nr. 9, Kötnerhof mit ehem. 50 Morgen Land, einige Besitzer waren im Nebenerwerb Schäfer.

13.  Ponyhof Höper, gegründet 1996

14.  Ehem. Schule, Bj 1811. Das private Wohnhaus wurde 1811 nach dem großen Brand für die Familie des Lehrers mit einer Schulstube für damals 16 Schüler (1808) erbaut.

15.  Seminarhaus Nissen, Deckers Hof, Nr. 10. Mehrere Besitzer des Hofes waren Dachdecker, denn als Brinksitzer mit 25 Morgen Landbesitz brauchten sie einen Nebenerwerb. Lange Zeit wurde hier eine Gaststätte geführt.

16.  Hoppen Hof, Nr. 8. Der Name ist vom Familiennamen Hoppen / Höper abgeleitet. 1861 gehörten 115 Morgen Land zum Hof (Halbhof)

17.  Bioland Hof Beyer, Haars Hof, Nr. 4. Der Name leitet sich vom Familiennamen Hauwerd ab, der größte Halbhof des Ortes hatte 1861 234 Morgen Land.

18.  Der Brink steht als ganze Ansicht unter Denkmalschutz (Ensembleschutz).

19.  Kreuers Hof, Nr. 1. Der Name des Halbhofes bedeutet Kreuger, Gastwirt, hier wurde im 17. Jahrhundert ein Bierausschank betrieben

20.  Keunecken Hof, Nr. 2, auch bekannt als der „kleine Bruns“. Der erste Besitzer war 1450 Konecke Wrysken und gab den Halbhof seinen Namen. 1861 gehörten 116 Morgen Land zum Hof.

21.  Frehen Hof, Nr. 3. Eventuell ist der Hofname von Frede = Einfriedigung abgeleitet. Der Halbhof hatte 1861 135 Morgen Land.

22.  Brennecken Hof, Nr. 5, der „große Bruns“. 1664 hieß der Besitzer Hennig Brennecke, zum Halbhof gehörten 135 Morgen.

23.  Hof Bartels Grete, Nr. 7. Barthold Ebelink war 1470 Besitzer des Halbhofes, 1861 hatte der Halbhof 154 Morgen Land.

24.  Friedhof seit 1905. Bis zur Eröffnung des Plockhorster Friedhofs wurden die Verstorbenen in Edemissen beerdigt. Der ehemalige Gemeindevorsteher Heinrich Bruns wurde 1904 zunächst in Edemissen beigesetzt und 1905 in Plockhorst erneut begraben, nachdem sein Schwiegersohn das Land für den Friedhof zur Verfügung gestellt hatte.

25.  Ehem. Schule und Kapelle, Bj 1910. Das Gebäude wurde 1910 als Schule für eine Klasse mit 25 Schülern gebaut und als Kapellengebäude genutzt. 1948 wurden in zwei Räumen 72 Schüler von zwei Lehrern unterrichtet.

26.  Homanns Hof, Nr. 6. Dieser Halbhof mit 165 Morgen Land war bekannt für den großen Bienenzaun und den eigenen Imker.

27.  Alter Kiesteich, 1962-1995. Das Gewässer wurde im Jahr 2000 vom Fischereiverein Peine-Ilsede e.V. gekauft.

28.  Masch Hof, Nr. 11. Seit 1678 gibt es diese Brinksitzerstelle, der Name bezieht sich auf das Flurstück Masch.

29.  Osterloh´s Böhm waren eine Linde und eine Eiche, die als Hausbäume auf den Pachtgrundstück des Heinrich Osterloh standen. Die Eiche steht noch umgeben von einem kleinen Stillgewässer.

30.  FFH Gebiet Erseaue, Kammmolchbiotop. 1901 wurden aus den Rottekuhlen auf den Bornwiesen Fischteiche angelegt. Inzwischen ist das Gelände bis zur Erse als FFH Gebiet der Europäischen Union unter Schutz gestellt.

31.  Die Kläranlage reinigt die Abwässer aus Eickenrode, Wehnsen und Plockhorst und ist für 1900 Einwohner:innen ausgelegt.

32.  Das Gewerbegebiet wurde 1994 genehmigt.

33.  Der Bimgraben entwässert die Flurstücke von Eickenrode und Plockhorst und heißt offiziell Plockhorst-Eltzer-Graben. Südlich von Wackerwinkel fließt er in die Fuhse.

34.  Ehem. Bahnstrecke Celle- Braunschweig, Peine. Die Bahnstrecke Celle – Peine wurde am 1. Oktober 1922 eröffnet, am 1. März 1923 folgte der Streckenabschnitt nach Braunschweig-Gliesmarode. Ab 1962 wurde der Betrieb auf der Strecke abschnittsweise eingestellt.